MUTTER UND TOCHTER WIEDER VEREINT...
DANA UND AKIRA
Als wir uns Mitte März für einen Hund interessierten, haben wir drei uns direkt in Akiras‘ Blick verliebt. Diese süße kleine Maus mit dem schüchternen Blick. Nicht nur die Augen, auch ihre Geschichte hat uns sehr berührt und wir konnten es kaum erwarten, bis endlich der 13. April gekommen war – der Tag, an dem sie endlich bei uns einziehen sollte.
Nachdem sie sich die ersten zwei Tage gerne unters Sofa zurückgezogen hat, lag sie seitdem ganz schnell in allen nur denkbaren Posen zum Schlafen auf Sofa und Bett, suchte mehr und mehr unsere Nähe und bereicherte unsere kleine Familie vom ersten Tag an. Wenn sie auch bei Fremden sehr zurückhaltend war, so war sie doch immer in unserer Nähe, wollte gestreichelt werden schlief besonders gern bei meiner Tochter im Bett, deren Geburtstagsgeschenk sie auch später werden sollte. Vor meinem Sohn hatte sie anfangs etwas Angst, er war doch sehr wild. Aber mit viel Geduld sind auch die beiden inzwischen ein Herz und eine Seele geworden.
Doch bei all den schönen Momenten war doch immer wieder der Gedanke an den Hund, mit dem Akira bevor sie zu uns kam ihr komplettes Leben verbracht hat. Den Hund, bei dem ich im April schon am Liebsten gesagt hätte „ich nehme einfach beide“. Und wo die Vernunft gesiegt hat, schließlich war Kiri unser erster Hund und wir wollten erstmal schauen, wie wir überhaupt klar kommen. Aber als Viktoria mir Ende August das Bild von Dana schickte, die noch immer in Rumänien saß und noch keine Familie gefunden hatte, da stand mein Entschluss fest: wir nehmen sie als Pflegefamilie auf mit der Option sie zu adoptieren, falls sie in unsere Familie passt.
Die zwei Wochen, bis sie dann tatsächlich zu uns kam, vergingen viel zu langsam. Und dann war sie da und schon der erste Blick in ihren Augen sagte mir, dieser Hund geht niemals wieder irgendwo hin! Eigentlich stand dieser Entschluss schon vorher fest, denn seit dem Tag, an welchem ich gesagt habe, dass wir sie in Pflege nehmen, konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, sie irgendwann wieder weggeben zu müssen. Schon damals habe ich sie geliebt und war vor ihrer Ankunft fast noch aufgeregter als vor Kiris‘. Und auch mein Sohn war aufgeregt. Immer wieder meinte er ganz bestimmt: „die Dana ist dann mein Hund!“. Und ich konnte nur hoffen, dass dieser neue Hund anfangs nicht auch solche Angst vor meinem noch 6jährigen haben würde wie Akira.
Die ersten zwei Tage fand Dana die neue Umgebung spannender als den anderen Hund, der da so um sie herumwuselte. Aber dann nahm sie doch mehr und mehr Notiz von ihrer Tochter Akira und so sanft wie sie ab dem Moment mit ihr umging, lässt mich vermuten, dass zumindest Dana ihre Tochter in irgendeiner Weise als vertraut wiedererkannt hat. Andersherum glaube ich es nicht, schließlich war Akira erst 9 Monate alt, als sie zu uns kam, und die beiden waren 5 Monate getrennt.
Spannend fand aber auch sie das neue Familienmitglied und innerhalb kürzester Zeit waren die beiden vermehrt zu zweit anzutreffen. Die derzeitige Hauptbeschäftigung ist die Gartenarbeit, es muss überall umgegraben werden!
Meine Hoffnung bezüglich Dana wurde erfüllt: Hierher kam der liebevollste und offenste Hund, den ich mir nur hätte wünschen können. Sie geht auf jeden zu, bettelt um Streicheleinheiten und hatte keine Minute Angst vor meinem Kleinen. Und was noch besser ist: sie helfen sich gegenseitig. Dana bekommt all die Liebe, die ihr in der Vergangenheit gefehlt hat. Und mein Sohn hat jetzt „seinen“ Hund, mit dem er allen möglichen Blödsinn anstellt und die ihn komplett „runterfährt“, wenn er seine wilden 5 Minuten hat. Dana liegt oft zum Schlafen bei ihm im Bett, als er krank war, ist sie ihm nicht von der Seite gewichen. Sie tröstet ihn (und uns), wenn er traurig ist und er blüht richtig auf. Auch mir weicht sie nicht mehr von der Seite. Egal wo im Haus ich mich aufhalte, unsere Dana ist direkt hinter mir. Sie ist ein wahrer Segen und ich könnte mir ein Leben ohne sie und Akira nicht mehr vorstellen.
Ich bin wahnsinnig froh jeden Tag zu sehen, wie gut es den beiden geht und wie glücklich sie miteinander sind. Ob sie sich jetzt als Mutter und Tochter wirklich erkennen oder nicht, sie gehören definitiv zusammen!
Vielen lieben Dank an den Tierschutzverein Maoland e.V., der uns das dieses Glück ermöglicht hat. Und einen ganz besonderen Dank an den Engel, welcher uns mit Dana das beste Geschenk überhaupt gemacht hat!“